NS-Zwangsarbeit auf den Zechen Constantin und Mont Cenis in Bochum und Herne
Zechen und Bergbauromantik prägen die Geschichtsnarrative des Ruhrgebiets. Doch die Schicksale der Zwangsarbeiter*innen, die während des Nationalsozialismus im Kohlebergbau schufteten, sind bisher nur wenig in die lokalen Erinnerungskulturen vorgedrungen. Diese prägnante Aufsatzsammlung beinhaltet neue mikrogeschichtliche Recherchen, Text- und Bilddokumente sowie Berichte von Zeitzeugen über ihre Zwangsarbeit auf der Krupp-Zeche Constantin der Große, zu der auch die Zeche Mont Cenis gehörte. Sie erlauben es, soziale und arbeitsalltägliche Perspektiven zu entwickeln und biografische Zugänge zu eröffnen. Dies macht die Publikation zu einem geeigneten Material für die Bildungsarbeit am Gedenkort Bochum-Bergen, einem vollständig erhaltenen Lager und Baudenkmal mitten im Ruhrgebiet und zu einer spannenden Lektüre über Gewalt, Leben und Widerstand auf den Zechen Constantin und Mont Cenis während des Nationalsozialismus.
Ein unverzichtbares Werk zur „dunklen Geschichte“ des Ruhrbergbaus | Systematische Aufarbeitung anhand Erinnerungen und Berichte von Betroffenen
Die Lesung beginnt um 18 Uhr. Treffpunkt machen wir im Chat aus.