Wandern & Bergsteigen

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  • Eine Almwanderung und so viel mehr.

    Wir trafen uns um 9:00 Uhr am öffentlichen Wanderparkplatz beim Gasthof Zillreith in Adnet. Unsere kleine Gruppe bestand aus Jenny, einer jungen Frau mit Sprungfedern in den Beinen, Flo, ebenso jung und Soldat der deutschen Bundeswehr und mir Jungrentner mit Hang zu Hindernisläufen. Wir wollten die Schlenken-Schmittenstein-Runde wandern. Und, wie meistens bei meinen Touren, hatte der Berg wieder einige Überraschungen vorbereitet.

    Die erste Überraschung kam nach 1,5 km beim Anstieg hinauf zum Rengerberg. Das Horrortief Anett hatte im September ganze Arbeit geleistet und zahlreiche Bäume quer über den Weg geworfen. Jenny kannte die Direttisima, vorbei an den Hindernissen. Direttissima ist immer steil. Es war klar, was kommen würde. Die Jugend hüpfte vergnügt die steile Leiten hoch und ich? Ich hinterdrein. Versuchte ich zumindest. Doch das wurzelige Gelände mit kleineren und größeren Stufen brachte meine Oberschenkel bald zum Glühen. Doch aufgeben, zurückfallen und das Alter eingestehen, niemals! Und außerdem, täglich ein Intensivworkout ist eh gesund. Nach dem Motto: „Stirb täglich ein bisschen, dann stirbst Du nie!“ Oder später, vielleicht.

    Nach 1 Sunde waren wir oben am Gipfel des Schlenken angekommen. Der Routenplaner Komoot zeigte, dass eine Gehzeit von 1 Stunde schneller als „sehr sportlich“ eingestuft wird. Respekt alter Mann, dachte ich mir, auch ein bisschen stolz.

    Vom Schlenken führt ein mal breiterer, dann wieder schmalerer Grat Richtung Schmittenstein. Kritische Stellen sind seilversichert. Beim intensiven Aufstieg war mir heiß geworden. Jetzt im T-Shirt Modus genoss ich den kühlen Wind. Doch bald kam Überraschung Nr. 2. Während wir so am Grat dahin wanderten, bemerkte ich bald Streifen von gefrorenem Tau auf den Grashalmen neben dem Weg. Es sollte nicht lange dauern, und die anfangs taufeuchten Steine verwandelten sich in eine Rutschpartie. Zum Glück forderte uns nur ein kurzes Stück zum Gratsurfing heraus. Mit weniger Tempo erreichten wir den felsigen Gebirgsstock des Schmittensteins. Ein kurzer, knackiger und seilversicherter Aufschwung, fast schon klettersteigartig führte uns über feuchte und teils eisige Steine nach oben auf den Gipfel.

    Bei der Gipfelrast genossen wir den fantastischen Ausblick auf Watzmann, Hochkalter, Hohen Göll und viele andere Berge. Wir waren uns einig, dass wir nicht über die rutschigen Steine zurückgehen, sondern den Abstieg über die Sonnenseite bei trockenen Bedingungen machen wollten. Safety first. Listiger Berg.

    Wir wählten den Schlenkenweg, der uns Richtung Sonne zur Schlenksteinalm bringen sollte. Von dort wollten wir durch den Kasbachgraben zur Tettnerhütte wandern und unser verdientes Gipfelbier genießen. Überraschung Nr. 3 wartete nicht lange:
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    1 Kommentar
    • Eine steile Felswand zum Hinabklettern. Seilversichert. Aber das Seil ist hier kein Stahlseil, sondern ein echtes Kletterseil. Kletterseile haben die Eigenschaft, dass sie sich unter Last in die Länge ziehen. Was für ein Wohlfühlgefühl, wenn man sich festhalten will und dann das Seil nachgibt und man nach unten gezogen wird. Nähmaschinennadelrattergefühl in den Beinen garantiert. Aber alle heil unten angekommen.

      Überraschung Nr. 4 im Kasbachgraben. Katastrophentief Anett hatte hier ganze Arbeit geleistet. Der Weg war voll von umgestürzten Bäumen. Aber zurück? Über steile Felswände und rutschige Passagen und viele Höhenmeter? Nein, Danke! Dann doch Augen zu und durch. Oder besser Augen auf und turnen. Und es war halb so wild. Es wurde eine lustige Turnstunde, mal über Baumstämme drüber, dann wieder unten durch, immer das Gipfelbier vor Augen.

      Der Rest der Tour war Forststraßenwandern.

      vor 6 Monaten
  • 1 Kommentar
    • Ich würde mich noch sehr über ein Paar Teilnehmenden sehr freuen :-) - Es sieht zwar Regnerisch aus, laut Prognosen soll es aber Trocken bleiben!

      vor 6 Monaten
  • vor 6 Monaten

    Wanderung bei bestem Herbstwetter auf den Klosterwappen-Gipfel

    2 Kommentare
    • Und immer wieder stürmisch

      vor 6 Monaten
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  • vor 6 Monaten

    Herbstliche Bergtour von Winkl (bei Bischofswiesen) über den Scheibelkopf und Stöhrhaus auf den Berchtesgadener Hochthron (1972). Bei der Anfahrt einen schönen Sonnenaufgang überm Tachinger See erlebt. Am Gipfel sehr gute Fernsicht bis hinüber zum Bayerischen Wald. Auf diesem Weg keinerlei Probleme mit Schneebruch im Wald.

    4 Kommentare
    • Danke Klaus,
      ich werde die Tour wohl besser auf nächstes Jahr verschieben.
      Grüße Elke

      vor 6 Monaten
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  • vor 6 Monaten

    Mitte Oktober: Bocksberg war gesperrt, daher Staufen und Karren bei beeindruckender Inversionswetterlage

    2 Kommentare
    • Wenn du von Schuttannen kommst, war im Grunde ab dem alpinen Steig wegen Forstarbeiten nichts mehr los.

      vor 6 Monaten
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  • vor 6 Monaten

    Eine der schönsten wasserführenden Felsenklammen Österreichs
    Die Bärenschützklamm💚😍💚 ein Naturjuwel💚

    1 Kommentar
    • Aber anstrengend und gefährlich!

      vor 6 Monaten
  • vor 6 Monaten

    Klein aber fein: Die Nachbargipfel vom Wendelstein.
    Kurze Vormittagsrunde (ca. 750 Hm) zu Larcherspitz und Soinwand vom Sudelfeld (P) aus, um die neuen Schuhe einzulaufen.

  • vor 6 Monaten

    Johannesweg 8. - 11.10.2024
    Natürlich inklusive Wellness am Abend, der Luxus darf auch nicht fehlen😅

    2 Kommentare
    • Ja es war sehr schön. Bin aber schon wieder zu Hause😊

      vor 6 Monaten
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  • Heute unterwegs am Panoramahöhenweg Ybbsitz, ab und bis Schwarzenberg. Tolle Runde mit schönen Ausblicken....so schön bei uns dahoam 😍👌🥾🌞🧡🍁🍂

  • Grenzüberschreitende Wanderung im Nationalpark THAYATAL mit Christian & Friends.
    Herbstzauber - Natur an der Grenze.
    Burgruine KAJA verborgene Idylle & Schönheit.

    1 Kommentar
    • Tolle Tour, wir wanderten vor vielen Jahren von der Feste Kaja bis nach Hardegg. Da war die Grenze über die Brücke noch nicht offen 😕
      Die Thaya Schlinge vergesse ich nicht.👏

      vor 2 Wochen

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