Manchmal führt einen das Leben an Orte, die man sonst nie betreten würde. So ging es mir neulich beim Geocaching in St. Georgen. Ich hatte schon einiges über diesen „Lost Place“ gehört – ein verlassener Ort, versteckt am Waldrand, mit bröckelnden Mauern, knarzenden Türen und einer Atmosphäre, die Gänsehaut macht. Genau der richtige Ort für ein echtes Abenteuer!

Mit GPS-Gerät, Stirnlampe und einer Portion Nervenkitzel machte ich mich auf den Weg. Schon der Pfad dorthin war geheimnisvoll – durch dichtes Gestrüpp, vorbei an verfallenen Gebäuden und rostigen Zäunen. Es war, als würde die Zeit hier stillstehen. Kein Mensch weit und breit, nur das leise Rascheln der Blätter und das Knacken alter Balken in der Ferne.

Und dann – plötzlich – meldete mein GPS: Ziel in 10 Metern. Ich begann, systematisch das Gelände abzusuchen. Unter einem alten Fenstersims entdeckte ich schließlich etwas Ungewöhnliches: ein kleiner, verrosteter Metallbehälter, gut getarnt. Ich hatte ihn gefunden!

Der Cache war clever versteckt – ein echtes Highlight für alle Geocaching-Fans. Im Logbuch standen Einträge von anderen Schatzjägern, einige davon schon Jahre alt. Ich trug mich stolz ein und ließ eine kleine Überraschung im Behälter zurück – Geocacher-Ehre eben!

Solche Orte erzählen Geschichten – von Vergangenheit, von Geheimnissen, von Menschen, die längst verschwunden sind. Und genau das liebe ich am Geocaching: Es ist mehr als eine Schatzsuche. Es ist eine Reise zu vergessenen Plätzen, verbunden mit der Magie des Unbekannten.